Research Mind Map
Published by Eva Hernschier, SupraTix GmbH / 知识之路 (3 months ago updated)
Einleitung und Hintergründe
Ziel der Methode
Die Research Mind Map teilt eine Anfangsfragestellung in verschiedene Recherchefelder auf und strukturiert so den ersten Überblick über ein Thema.
Auch wenn der Name dies suggeriert, die Research Mind Map ist keine klassische Mindmap, sondern eine Analyse der Ausgangslage. Diese setzt sich aus drei verschiedenen Methoden [Wissensstand-Analyse, Startfragen-Analyse, Listendarstellung] zusammen. Sie verfolgt das Ziel zu klären, was das Projektteam bereits weiß und was das Projektteam eigentlich wissen will.
iese grundlegende Aufgabe ist bei der Entwicklung jedes DVGM essentiell, da man bei einem Entwicklungsprozess zuerst wissen sollte, wo man steht [was man bereits weiß] und wo man hin will [was man wissen will]. Diese Aufgabe löst die Research Mind Map und ist daher ein Standard-Werkzeug in jedem DVGM-Projekt.
Ausgangspunkt dieser Methode ist die sogenannte Rumsfeld-Matrix, welche interessanterweise nicht auf den namensgebenden US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zurückgeht, sondern in der Grundidee bereits in den Werken des persisch-tadschikischen Poeten Ibn Yamin (1286-1368) zu finden ist. Zusammen mit zwei zusätzlichen (Hilfs-)Templates ermöglicht diese einfache Methode einen Überblick über das Wissen und „Nichtwissen“ im aktuellen Projektzustand.
Warum diese Methode sinnvoll ist
Die Research Mind Map liefert einen wichtigen Überblick über die Ausgangslage und somit eine Orientierung für die weitere Arbeit. Das Zergliedern der Forschungs-(Start-)frage dient:
Kurz & Knapp
Die Research Mind Map ist eine intuitive Methode um Wissen zu sortieren und zu strukturieren. Die Methode stimmt Teammitglieder frühzeitig ab, synchronisiert Standpunkte und durch Teammitglieder zugängliche Wissenspotentiale. Dennoch ermöglicht diese Methode einen Überblick über den momentanen Wissensstand, ohne sich im Detail zu verlieren. Ebenso wird deutlich, welche Wissensfelder zurzeit noch unbekannt und somit noch aktiv zu entwickeln sind.
Das theoretische Modell
hinter dieser Methode sind folgende Bausteine:
Drei Templates
Die Research Mind Map ist nicht eine „Karte“ [Map], sondern aufgeteilt in drei, um eine thematische (1) Orientierung, (2) Ausrichtung und (3) Übersicht zu ermöglichen.Rumsfeld-Matrix
hat als thematische Orientierung (1) das Ziel einen Überblick über vorhandenes Wissen und Nicht-Wissen (also noch unbekanntes, unzugängliches Wissen) zu geben, um die eigenen Blind-Spots zu identifizieren.Ausgangsfragenansicht
als thematische Ausrichtung (2) nimmt die Startfrage des [Forschungs-]Projektes, bspw.: „Wie kann eine Getränkeautomat aus Sicht des Kunden sinnvoll digitalisiert werden“ und zergliedert diese in ihre BestandteileListenansicht
als die thematische Übersicht (3) ist schließlich das Ergebnis der vorangegangenen Templates und gibt eine griffige Übersicht über die abzuarbeitenden (zu erforschenden) Themengebiete.Unbekanntes Nichtwissen
stellt die Hauptherausforderung für jedes Entwicklungsprojekt dar und wird zu Beginn der Bearbeitung einer Research Mind Map (sehr wahrscheinlich) stets leer bleiben.Die Research Mind Map wird aufgrund ihres ungewöhnlichen Aufbaus in drei getrennten Schritten durchgeführt.